Der österreichische Autodidakt und Ausnahmekünstler feiert seinen 70. Geburtstag.

Politik oder Religion? – Wer schürt den Nahost Konflikt? – Fragen, die Helmut Neuhaus in seiner Kunst in den Mittelpunkt stellt und so den fast schon allgegenwärtigen Nahost Konflikt thematisiert und künstlerisch aufbereitet.

Helmut Neuhaus wurde am 29. Juni 1946 in Villach (Kärnten) geboren hat während seiner Gymnasialjahre im Priesterseminar des Kamillianer Klosters Losensteinleiten (Oberösterreich) den Grundstein für seinen kritischen, aber offen liberalen Zugang zu den Religionen des Heiligen Landes gelegt.

Helmut Neuhaus stellt durch seine Malerei die polarisierende Frageder verlorenen Verantwortung im Nahost Konflikt. Damit eröffnet der österreichische Autodidakt neue Perspektiven der Betrachtung des Nahost Konflikts durch seine sozio-kritische Bilderserie „Art in the Holy Land“.

In seiner Malerei ergreift Neuhaus nicht Partei oder stellt gar die Frage nach Schuld und Ursache, sondern führt dem Betrachter durch eine Vielzahl kleiner Hinweise – versteckt in seinen Bildern – die Ohnmacht von Politik und Gesellschaft vor, einen fast schon ewig scheinend schwelenden Konflikt nicht beenden zu können oder gar zu wollen.

Neuhaus polarisiert und zeigt auf
„Es scheint fast schon, als ob der Nahost Konflikt ein fixer Bestandteil der Weltordnung und der Abendnachrichten zu sein hat. Lösungen werden loyal und mit getreuer Pflicht zur Verneinung abgelehnt! Die Ursächlichkeit und das Leben im und mit dem Konflikt ist den Meisten gar nicht bekannt oder gar bewusst“, so Neuhaus zur Wahrnehmung des Konflikts im (europäischen) Ausland und weiter „denn die Kunst traute sich schon immer mehr auszusagen, als Politik, Religion und Diplomatie je gewagt hätten!“

Die Religionen im Nahen Osten spielen eine zentrale Rolle in der Kunst von Neuhaus und es drängt sich die Frage auf, ob sich die Religion mit Hilfe der Politik oder doch die Politik mit Hilfe der Religion den Rücken stärkt.

Helmut Neuhaus hielt sich mit öffentlichen Auftritten bisher sehr zurück und stellte bis 2015 keine seiner Werke aus. Erst dann öffnete er den Zugang zu seinen Bildern im Zuge zweier Ausstellungen in Wien.