Alle medizinischen Kräfte Österreichs müssen gebündelt werden, um die onkologische Welle zu brechen.
In Österreich leben 366.000 an Krebs erkrankte Menschen. Jährlich kommen 42.000 Neuerkrankte dazu. Davon benötigen 60 Prozent einmal oder häufiger eine Strahlentherapie.
Am 1. Februar 2022 erschien erstmals der „Österreichische Krebsreport“. Die Daten zeigen den negativen Einfluss der CoV-Pandemie auf die Früherkennungsaktivitäten und auf Probleme wie Isolation und Ängste der Menschen mit Krebs, so die Autoren.
COVID-19 ist das aktuelle Leitthema der ersten Ausgabe des Reports, der maßgeblich von der Österreichischen Krebshilfe und der Österreichischen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (OeGHO) getragen wurde.
Paul Sevelda, Präsident der Österreichischen Krebshilfe: „Die Pandemie war am Anfang von einem dramatischen Einbruch bei der Krebsfrüherkennung gekennzeichnet.“
„Der starke Rückgang bei Vorsorgeuntersuchungen in den vergangenen beiden Jahren wird letztlich zu einer Welle neuer Krebspatient:innen führen, der die onkologischen Einrichtungen der heimischen Spitäler an ihre Grenzen führt“, so Dr. Paul Stuchetz,Geschäftsführer von Amethyst Radiotherapy Austria.
Wien bietet im Bereich der Strahlentherapie ein für „normale Zeiten“ gutes und ausreichendes Angebot an Strahlentherapieplätzen. Allerdings hat sich das Bild – Corona geschuldet – verschoben und das Auslangen ist mit den bestehenden 15 Linearbeschleunigern (kurz „Linac“ für „linear accelerator“) für die große Herausforderung der kommenden Monate – vielleicht Jahre – nicht gegeben.
Mit den vorhandenen Linacs können in Wien bis zu 6.000 Patienten pro Jahr behandelt werden. Der Bedarf an Strahlentherapieplätzen wird in Wien in den kommenden Monaten weit höher ausfallen.
„Es ist ungemein wichtig, dass ein Mensch mit einer Krebserkrankung rasch behandelt wird, um dem Krebs möglichst wenig Zeit zu geben zu wachsen oder zu streuen. Es ist medizinisch erwiesen, dass man pro vier Wochen Wartezeit auf eine Strahlenbehandlung um zehn bis zwanzig Prozent geringere Heilungschancen hat“, führt Dr. Paul Stuchetz seine Sorge aus.
Daher stellt Amethyst Radiotherapy Austria die Ressourcen des eigenen Linacs der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) – und damit der steigenden Zahl von Krebspatient:innen – zur Verfügung, um der leider großen Nachfrage an Strahlentherapieplätzen rasch und effizient nachkommen zu können.
Der seit dem Jahr 2020 von Amethyst Radiotherapy Austria auf dem Areal der Wiener Privatklinik betriebene Linac erweitert die Behandlungskapazität in Wien um 20 Prozent.
Die Kosten einer Behandlung durch Amethyst Radiotherapy Austria sind ident mit jenen Behandlungskosten in einem öffentlichen Krankenhaus.
„Es entsteht dadurch kein finanzieller oder wirtschaftlicher Nachteil für die ÖGK, aber ein ein unglaublicher Vorteil für alle an Krebs erkrankten Patient:innen. Der Ball liegt nun bei der ÖGK im Sinne der Gesundheit der Österreichischen Bevölkerung zu agieren“, so der Appell von Dr. Paul Stuchetz; und weiter „Krebs kennt alles, nur keine Zeit! Behandlungsplätze bleiben dennoch ungenutzt – das muss nicht sein, wenn wir in fordernden Zeiten wie diesen unsere Verantwortung leben!“
Amethyst Radiotherapy Austria: https://amethyst-radiotherapy.at
Österreichische Krebsreport: https://www.krebsreport.at